Sharon

Ich spüre nur noch wie wir uns beide verlieren und gemeinsam den Abschluss finden und ihn einfach perfekt machen.
Mein Gesicht lege ich in seine Halsbeuge und schließe die Augen.
Langsam klingt mein Orgasmus aus und ich fange an seinen Hals zu küssen. Wir beide sind verschwitzt und unser Atem geht schwer.
Wir bleiben einen Moment einfach so liegen, bevor ich mich langsam mit ihm drehe.
Ich liege halb auf ihm und lasse mein Becken noch eine Weile kreisen, denn ich wollte ihn trotzdem noch in mir spüren und es genießen.
Mein Küsse wandern über sein Schlüsselbein, während meine Nägel sanft über seinen Rücken fahren.

ANDY
Ich brauche einen Moment um wieder zu Atem zu kommen. Immer wieder küsse ich Sharons Stirn und streichel sanft über ihr verschwitzes Haar.

"Ich liebe dich Baby!" sage ich und umschließe sie in eine enge Umarmung wobei wir uns keinen Zentimeter voneinander trennen. Ich bin völlig verausgabt aber auch entspannt und so falle ich langsam in einen tiefen und friedlichen Schlaf mit der Frau in meinem Armen die ich liebe.

Sharon

Am nächsten morgen löste ich mich vorsichtig aus Andys Armen und verschwand in der Küche. Ich setzte schon einmal den Kaffee auf und tapste dann leise ins Bad.
Das heiße Wasser auf meiner Haut bewirkte Wunder und ich freute mich schon sehr auf den Tag, heute war es endlich soweit.
Die Schlüsselübergabe für unser Haus war heute und endlich konnte es los gehen.

Verträumt steige ich aus der Dusche und fange an mich abzutrocknen.
Eine Party für Familie, Freunde und Kollegen war auch schon geplant. Aber erst einmal mussten wir allen bescheid geben und sie einladen. Damit verbunden war die Bekanntgabe unserer Verlobung, aber das sollte erst eine spätere Überraschung werden.
Wir würden nach der Übergabe ins Büro fahren und mit allen sprechen.
Und wenn es keinen Fall gab, würden Andy und ich uns einige Tage frei nehmen, um Kartons zu packen und die Wohnungen zu kündigen und alles wichtige zu regeln.
Heute würde ein toller Tag werden.

Andy
Als ich am Morgen aufwachte, spürte ich sofort, dass Sharon nicht mehr neben mir lag. Wir waren noch nicht so lange ein Paar aber die Wärme neben mir war mir bereits so vertraut, dass ich sofort bemerkte, wenn sie nicht mehr da war. Verschlafen reibe ich meine Augen und sehe auf die Uhr und seufzte. Ich kann es kaum erwarten, dass wir endlich ein paar Tage Urlaub haben würden und zusammen einfach ein paar faule Stunden im Bett verbringen konnten. Noch müde stehe ich auf und will das Frühstück vorbereiten, wobei ich sehe, dass der Kaffee schon fast fertig ist. Lächelnd gehe ich zum Kühlschrank und hole alles für ein Paar Eier mit Speck.
In wenigen Stunden, würden wir Besitzer unseres neuen Zuhauses sein und noch immer war alles wie ein Traum für mich. Ein Traum, auf den ich so lange hatte warten müssen.

Sharon

Ich schlüpfe in meine dunkel graue Jeans, mein weißes Shirt und meine Lederjacke, dazu trage ich hohe Stiefel mit Absatz.
Meine Haare liegen gelockt über die Schulter und mir fällt auf, wie lang meine Haare geworden waren.
Lächelnd verlasse ich das Schlafzimmer und gehe Richtung Küche.
Sofort rieche ich das Ei und den Speck.
Andy steht in der Küche und ich spüre wie mein Herz einen Sprung macht, als ich ihn erblicke.
Vorsichtig schleiche ich mich heran und lege meine Arme um seinen Bauch.
"Guten Morgen, mein Hübscher!" Ich küsse seiben Hals und fahre mit meiner Hand unter sein Shirt.
Ein kleines und leises "hmmm" entkommt mir und ich weiß selbst nicht ob es am Geruch vom Essen, dem Kaffeegeruch oder dem Gefühl seiner Haut lag. Vielleicht an allein zusammen.

Andy
Lächelnd drehe ich meinen Kopf zur Seite und gebe Sharon einen kurzen süßen Kuss.

"Guten morgen." etwas erstaunt sehe ich, dass sie schon fertig ist und ich glaube, dass ich etwas spät dran bin "Ich beeile mich, aber ich dachte wir hätten noch etwas Zeit um gemeinsam zu frühstücken. Ich hoffe du hast Hunger, ich jedenfalls muss nach der gestrigen Nacht wieder Energie tanken." lache ich und gebe ihr noch einmal einen Kuss.

Sharon

Ich schmunzel und drehe ihn dann zu mir um.
"Kein Stress, wir haben noch genug Zeit!" Ich lege meine Hände seitlich an seinen Hals und küsse ihn innig.
"Ich muss aber noch einmal los und was erledigen, dauert aber nicht lange, auf dem Rückweg bringe ich Frühstück mit!"
Ich klaue mir ein kleines bisschen vom Ei mit Speck und nehme einen Schluck Kaffee aus Andys Tasse.
"Ich liebe dich!" Ich blicke ihn dabei strahlend in die Augen.
"Bis gleich!"
Ich schnappe mir meine Schlüssel und verlasse das Apartment.

Andy
Etwas irritiert schaue ich Sharon nach und schaffe noch schnell zu rufen "Ich liebe dich auch" bevor sie verschwunden ist. Nichts ahnend gehe ich ins Bad und nehme eine schnelle und eiskalte Dusche um richtig munter zu werden. Danach ziehe ich mich an und beginne den Tisch zu decken. Ich stelle die Eier und den Speck warm und trinke einen Kaffee, während ich darüber nachdenke, wo Sharon hingefahren sein könnte.

Sharon

Mir war eine kleine Überraschung für Andy eingefallen, die unbedingt mit dem Anfang unseres neuen Hauses zusammen hängen sollte.
Als alles erledigt war, hielt ich noch beim Bäcker.
Gut gelaunt ging ich vom Bäcker zurück, als ich plötzlich einen starken Griff spürte, der an meiner Tasche zog.
Schlagartig drehe ich mich um, doch da bekam ich schon einen Schlag ins Gesicht.
Bemüht mich dagegen zu wehren, bekam ich noch einen Schlag und einen Tritt, bevor ich merkte, dass man von mir abließ.
Einen Moment lag ich am Boden und umklammerte meine Tasche einfach nur.
Verwirrt und mit blutiger Lippe, blau werdendem Auge und geprellten Rippen schleppte ich mich zum Auto. Total neben der Spur saß ich im abgeschlossen Wagen für wenige Minuten, bis ich den Motor startete und fuhr nach Hause.
Am Apartment angekommen blieb ich Minuten im Auto sitzen, bevor ich den Weg nach oben suchte.
Meine Seite schmerzte langsam und ich spürte wie meine Lippe pochte. Ich bekam Kopfschmerzen und irgendwie wurde mir etwas schwindelig.
Ich schmeckte das Blut und ehrlich gesagt wusste ich nicht wie ich bis zu Haustür gekommen war.

ANDY
Die Zeit verging und ich begann mir langsam sorgen zu machen. Ich konnte mir nicht vorstellen, wohin sie gefahren sein könnte und gerade als ich nach meinem Handy Griff, hörte ich jemanden an der Haustür. Es klang als würde jemand versuchen die Tür aufzuschließen, doch es gelang nicht. Etwas irritiert machte ich mich auf den Weg zur Tür und öffnete sie.

"Hey Liebling, hast du den falschen Schlüssel?"

Doch gerade als ich zuende gesprochen hatte, erblickte ich Sharon und ich hatte das Gefühl, mein Herz blieb stehen. Schnell war ich bei ihr und sah sie erschrocken und angsterfüllt an.

"oh mein Gott Sharon, was ist passiert?"

Ich hebe sie vorsichtig hoch und bringe sie zur Couch.

"Liebling? Was war los? Ein Unfall?"

Sharon

Ich spüre als nächstes nur, wie Andy nach mir greift und mich hoch hebt, meine Hände greifen um seine Handgelenke, als er mich auf dem Sofa absetzt.
"Nein....ich wurde beim Bäcker angegriffen. Es wurde an meiner Tasche gezogen....ich habe mich gewehrt und habe Schläge und Tritte abbekommen." Sage ich leise und kneife die Augen zusammen, da meine Seite und auch mein Kopf sehr schmerzen.
Ich sehe zu Andy hoch und sehe seine Angst.
Sofort ziehe ich ihn leicht zu mir und lehne meinen Kopf an seine Schulter.

Andy
Ich kann kaum glauben was sie sagt und gerate nur noch mehr in Panik. All meine Professionalität ist in diesen Moment vergessen und ich male mir in meinem Kopf die schlimmsten Bilder aus. Verdammt, warum bin ich nicht gefahren?

"Wir müssen ins Krankenhaus fahren." Ich versuche Sharon genau zu mustern aber ich bin kein Arzt und ich kann und will keine Vermutungen anstellen. Sie sagte Tritte! Mein Gott, was für ein kranker Bastard würde das tun?

"Komm Liebling, halte dich fest. Ich trage dich zum Auto und wir fahren ins Krankenhaus."

Sharon

Ich wollte nicht, aber ich wusste auch, dass er sich davon nicht abbringen lassen würde.
Und ich wusste, dass es richtig war.
Also nickte ich nur und sagte leise.
"Ok!"
Er hob mich hoch und kurz durchfuhr meinen Körper einen Schmerz, aber ließ zum Glück schnell wieder nach.
Meine Arme legte ich um seinen Hals und ließ mich von ihm zum Auto tragen.
"Andy...!" Sage ich leise, als er mich vorsichtig ins Auto setzt.
"Beruhig dich bitte vorher, und sieh mich an!" Ich nehme sein Gesicht in ein Hand und lächle leicht.
"Mir geht es gut, fahr also bitte vorsichtig!"
Ich zog ihn an mich und küsste ihn.

Andy

Ich versuche äußerlich so ruhig wie möglich zu wirken obwohl in mir ein Orkan wütet. Ich gebe Sharon einen kurzen aber liebevollen Kuss und streichle sanft ihre Wange.

"Ich fahre vorsichtig versprochen! Aber sollte etwas sein, dass zb deine Schmerzen schlimmer werden, dann musst du es mir sagen ok?"

Ich warte ihre Antwort nicht einmal ab und fahre los in Richtung Krankenhaus.

Sharon

Ich sah die ganze Zeit zu ihm rüber und immer wieder sah er mich besorgt und fraglich an.
Meine Hand fuhr über seinen Arm und ich meinte nur immer wieder, das alles ok sei.

Am Krankenhaus angekommen, brachte Andy mich rein und ich wurde sofort untersucht.