Andy
Ich fühle mich wie ein eifersüchtiger Idiot, aber habe ich nicht allen Grund dazu? Mann....diese blöde Kuh. Ich fühle Sharons Hände auf meinem Gesicht und blicke in ihre besorgten Augen.

"Es tut mir Leid, ich habe eben über reagiert aber...ich bin so wütend. Ich meine.....ach, es ist egal. Vergiss es einfach ok? Ich brauche vielleicht nur etwas Entspannung und Ruhe."

Und ein AA-Treffen, aber das sage ich nicht laut.

Rusty
Wow, also Andy will ich nicht im dunkeln begegnen wenn er sauer ist. Ich für meinen Teil, kann verstehen das er sauer ist. Das muss echt scheiße sein, im Krankenhaus bei dem Exmann seiner neuen Freundin zu sein. Gerade wenn der Exmann auch noch so ein Idiot ist wie Jack. Vorsichtig werfe ich einen Blick in Jacks Zimmer und sehe ihn da liegen und schlafen. Ich schüttle den Kopf und seufze, Familie kann manchmal ein echtes Laster sein. Aber ich kann Sharon auch irgendwie verstehen, wenn meine Mom hier liegen würde, würde ich auch hin fahren....naja....vielleicht.

Sharon

"Es ist ok, Andy. Ich meine ich mute dir heute einiges zu....." Ich senke den Blick und hole tief Luft.
"Wenn Emily hier ist, fahren wir und ich werde später nochmal her fahren, um Ricky zu sehen!" Sage ich leise und hebe dann wieder meinen Blick.
Ich schloss die Augen und legte meine Hand gegen meine Stirn. Dabei atmete ich tief ein und aus und versuchte für nur einen Moment einfach alles zusammen zu schieben und weiter durch zu halten.
"Du musst aber nicht bleiben, nicht wegen mir. Ich meine ich bin froh dich hier zu haben und möchte es auch, aber denk bitte an deinen Blutdruck...." Ich lege meine Hand auf mein Dekolletee und sehe ihn an.


Emily

Gerade stieg ich aus dem Flieger und machte mich auf den Weg zu meinem Taxi, jetzt dauerte es noch eine Stunde, bis ich da war. Ich hatte das Gefühl mein ganzes Leben würde an mir vorbei ziehen und alles um mich herum ist nur eine einzige Luftblase.

Ricky

Ich war gerade auf dem Weg zum Flieger, nur noch vier Stunden, dann würde ich endlich im Krankenhaus sein. Und obwohl ich mich um meinen Vater sorgte, war meine Sorge um meine Mom größer. Wieder musste sie sich mit Dad rum schlagen, wie lange hielt sie das alles noch aus? Gerade jetzt ihre neue Beziehung, nicht das Flynn mich groß interessieren würde, aber dennoch schien er ihr Glück zu sein und das sie das verlor, erneut oder überhaupt, wollte ich verhindern.

Andy
Ich schüttel den Kopf und nehme Sharons Hände in meine.
"Nein, ich bleibe bei dir. Ich habe dir gesagt ich bin für dich da und das werde ich auch sein. Ich liebe dich Sharon. Es tut mir leid, ich habe mich dumm benommen."
Ich küsse sie kurz und sehe sie entschuldigend an.

Sharon

Ich erwiderte seinen Kuss und wollte mich am liebsten in ihm verlieren.
"Hast du nicht! Ich weiß nicht wie ich reagieren würde, wenn es deine Ex Frau wäre!" Ich lege meine Arme um ihn und sehe ihm in die Augen.
"Ich liebe dich Andy, das tue ich wirklich." Dieses Mal küsse ich ihn und lege viel Liebe und Wahrheit in diesen Kuss.

Andy
Ich lache kurz auf.

"wenn es meine exfrau wäre, wüsste ich selbst nicht wie ich reagieren soll "

Ich schenke ihr ein aufmunterndes lächeln und nehme ihre Hand.

"Komm, wir gehen zurück zu Rusty, nicht das der Junge sich noch um Jack kümmern muss."

Sharon

Ich nicke und lächle ihn auch kurz an, gemeinsam gingen wir zurück und warteten die letzen Stunden.

Emily

Ich kam beim Krankenhaus an, stieg aus und ging schnellen Schrittes die Treppen hoch.
Als mir eine Krankenschwester den Weg zeigte, sah ich von weitem schon meine Mutter.
"Danke!" Sage ich schnell und laufe auf sie zu.
"MOM!"

Sharon

Ich kam gerade aus dem Zimmer von Jack, als meine Tochter mich rief. Ich drehte mich um und keine Sekunde später, spürte ich schon ihre Arm um mich.

Andy
Die Zeit verging einfach nicht, mir kam es wie Tage vor seitdem wir im Krankenhaus angekommen waren. Ich hoffte so sehr, dass bald eines von Sharons Kindern kommen würde. Ich wollte hier weg, zusammen mit Sharon und einfach einige Augenblicke für uns haben, nur für uns. Nach langer Zeit des wartens wurden meine Gebete erhört. Endlich kam Emily und ich war so froh das Mädchen zu sehen.
Ich beobachte die Mutter Tochter Szene und gebe beiden einen Moment für sich.

Nach einiger Zeit aber gehe ich ein paar Meter auf die beiden zu.

"Hallo Emily."

Emily

Ich drehte mich zu Andy um und wusste nicht ganz wie ich reagieren sollte. Ich sah aber wie er meine Mutter und dann mich ansah.
"Hallo, Andy!" Ich ging langsam auf ihn zu und legte meine Arme dann vorsichtig um ihn. "Danke!"
Dann löste ich mich wieder von ihm und schenkte ihm ein leichtes Lächeln.
"Mom, wo ist Dad?" Frage ich und drehe mich zu meiner Mom um. Und obwohl ich sehe, wie mitgenommen sie ist, sehe ich tief in ihrem Blick wie glücklich sie war.
"Fahrt nach Hause, ihr könnt Ricky heute Abend noch sehen, ich bleibe hier!" Sage ich und gebe meiner Mom einen Kuss auf die Wange.
"Ich bleibe auch hier!" Sagt Rusty und drückt seine Mom an sich.
"Ist schon ok, wirklich!"

Sharon

Ich sehe meine Kinder an und nicke leicht.
"Danke und das ist wirklich ok?" Beide nicken nur und ich drücke die zwei an mich.
"Danke!!! Ich komme später nochmal vorbei!" Ich küsse beide auf die Stirn und drehe mich dann zu Andy.

Andy
Ich bin überrascht von Emilys Geste und kann in diesem Moment nichts anderes tun ausser leicht zu lächeln. Ich höre dem Gespräch aufmerksam zu und bin so froh das Emily und Rusty vorerst allein bei Jack bleiben. Vielleicht sollte ich nicht so denken, aber ich kann es hier einfach nicht mehr ertragen. Ich will nach hause.
Ich nehme Sharons Hand in meine und drücke sie leicht.

"Komm Liebling, du brauchst etwas Ruhe."

Ich küsse sanft ihre Stirnseite und bin froh das Krankenhaus einem Moment hinter uns zu lassen, obwohl ich weiß das in Sharons Kopf die ganze Situation noch verarbeitet wird.

Sharon

Ich sehe das Emily Andy in den Arm nimmt und diese kleine Geste gibt mir ein unglaublich schönes Gefühl.

"Wir sehen uns später, ich habe auch lieb!" Ich schließe die Augen, als Andy meine Strinseite küsst und werfe den beiden noch einen Handkuss zu, bevor wir den Flur entlang gehen. "Lass uns nach Hause!" Sage ich und lehne mich seitlich an ihn und lasse das alles für einen Moment hinter uns.

Emily

Ich sehe die beiden an und spüre förmlich wie viel Liebe der eine für den anderen übrig hat und die ihm auch zeigt. Meine Mutter sieht trotz der ganzen Situation irgendwie glücklich aus. Richtig verliebt.
Als Andy ihre Stirnseite küsste kriege selbst ich Gänsehaut, mein Dad hat ihr nie oder selten solche Zärtlichkeiten und schöne kleine liebevolle Berührungen geschenkt. Er drückt ihre Hand, nennt sie Liebling und als die beiden Richtung Ausgang gehen lehnt sie sich seitlich an ihn und er legt seinen Arm um ihre Tailie. Meine Mom hat sich nie so an meinen Vater gelehnt geschweige gekuschelt. Und wieder sehe ich den Unterschied zwischen meinem Dad und Andy. Mein Vater liebt meine Mutter auch, das wusste ich, doch Andy zeigt es ihr, er trug sie auf Händen und beschützte sie, wann immer er kann. Das sah man sofort. Und in dem Moment wurde mir klar, das er meiner Mutter nie absichtlich weh tun würde. Er liebte sie, wirklich.

Sharon

Wir stiegen ins Auto und fuhren nach Hause.

Zu Hause angekommen, ging ich gemeinsam mit Andy hoch und atmete tief durch, als wir mein Apartment betraten.
"Setz dich!" Sage ich und verschwinde kurz im Bad und komme mit einer Lotion wieder.
Auf dem Sofa setze ich mich hinter ihn und lege meine Beine seitlich neben seine.
Sein Shirt ziehe ich über seinen Kopf und fange an seinen Rücken einzucremen und zu massieren.
"Ich bin wirklich froh, dass du so für mich da bist, für meine Kinder und auch für Jack.....und es tut mir leid, das du das ertragen musstest, das wollte ich nicht!" Ich fahre mit den Händen mit leichtem Druck über seine Arme und küsse dabei seinen Nacken.
Ich schließe ich Augen und bleibe einen Moment so sitzen.
"Danke das es dich gibt!" Ich lege meine Wange auf seinem Schulterblatt ab und küsse seine Schulter ab und zu.

Andy
Ich war so unsagbar froh, als wir das Krankenhaus verlassen konnten und nun endlich Zeit für uns hatten. Als wir bei Sharon ankamen, überkam mich ein Gefühl von Ruhe und Zufriedenheit, es fühlte sich an nach......Zuhause. Nicht ihr Zuhause, nicht mein Zuhause sondern unser Zuhause. Ich seufze als ich mich auf die Couch fallen lasse und schließe kurz die Augen. Nur wenige Augenblicke kommt Sharon mit einer Flasche Lotion wieder und ich muss grinsen. Ich ahne was sie vorhat und ich kann es kaum erwarten. Schnell entfernt sie mein Shirt von meinem Körper und beginnt sanft meinen Rücken und Arme zu massieren. Ich zufriedenes Brummen entkommt meiner Kehle und ich genieße das Gefühl auf meiner Haut. Dann plötzlich hören ihre Bewegungen auf und ich spüre nur noch süße sanfte Küsse auf meinen Schultern und Rücken. Ihre Worte sind aufrichtig und doch klingen sie irgendwie traurig.

"Du musst dich für nichts bedanken. Was für ein Mensch wäre ich, wenn ich dich damit allein lassen würde? Ich möchte den restlichen Tag genießen, also lass uns Jack einen Moment vergessen ok?"

Sharon

"Schon geschehen!" Flüstere ich und massiere weiter seinen Rücken, bedacht darauf, seine Wunde nicht zu berühren. Vorsichtig ziehe ich das Pflaster ab und sehe sie mir kurz an.
"Deine Wunde sieht schon viel besser aus!" Ich kreise mit meinem Daumen über seinen Nacken und fahre weiter über seine Schulterblättern.
"Hast du Hunger? Oder möchtest du sonst irgendwas machen?" Ich gleite wieder zu seinen Armen und übe leichten Druck darauf aus und streiche auf und ab.

Andy
Ich genieße ihre Berührungen und schließe meine Augen. War das ein Tag und es ist nicht einmal ein Mord gewesen.

"Ich schlage vor, wir beide bestellen uns was zu essen. Magst du indisch? Wir waren noch nie indisch essen."

Ich drehe mich zu ihr um und ziehe sie zu einer Umarmung in meine Arme.

"Aber vorher will ich dich einen Moment festhalten.....einfach nur festhalten."

Und nie mehr loslassen.

Sharon

Ich sah eine Seite von Andy, die nur sehr selten zu sehen war.
Eine sehr emotionale Seite, die er die meiste Zeit hinter dem Lieutenant versteckte.
"Indisch klingt gut!"
Die Creme stellte ich zur Seite, ließ mich von ihm in seine Arme ziehen, löste mich aber ein kleines bisschen von ihm, um ihn anzusehen. Meine Hände legte ich seitlich an sein Gesicht und verteilte so noch die letzten Reste der Creme auf seiner Haut.
"Ich liebe dich so sehr, mein Schatz." Meine Lippen lege ich auf seine und setze mich dabei langsam zwischen seine Beine.

Andy
Ich lehne mich in den Kuss und fühle mich das erste mal seit Stunden entspannt. Als ich Sharon noch etwas näher zu mir ziehe, vertiefe ich den Kuss und meine Hände gleiten ihren Rücken hinunter bis zu ihrem Hintern. Ich seufze auf, als ich ein seltsames knistern höre, als ich ihren Po berühre. Es fühlt sich an wie Papier und dann weiß ich auch genau was es ist. Verdammt, nicht einmal jetzt haben wir Zeit für uns. ich habe das Gefühl Jack würde mit uns zusammen hier sitzen. Ich löse mich von dem Kuss und seufze noch einmal auf.

"Ich glaube wir haben noch was vergessen."