Andy

Ich lebe meine Hände an ihre Hüfte und gebe ihr einen kurzen Kuss auf den Mund.

"Das ist in Ordnung, meinetwegen können wir in einem Zelt schlafen solange ich bei dir bin."

Sharon erzählt mir, dass wir am Wochenende eine Besichtigung haben und ich grinse sie breit an.

"Das klingt wundervoll, ich hoffe es kommt kein Fall dazwischen. Ich möchte auch endlich das wir jeden Tag zusammen nach Hause gehen. Ich meine wirklich nach Hause."

Sharon

Wieder spüre ich dieses kribbeln, als er mich so berührt und drücke mein Becken automatisch an seins.
"Ich kann es auch kaum erwarten!" Lächle ich und gebe ihm noch einen Kuss, bevor ich mich schnell von ihm löse, um ihm nicht wieder zu verfallen.

Ich hebe meine Bluse vom Bett und ziehe sie über.
"Willst du gleich schon mit, oder kommst du nach?" Frage ich, während ich meine Ohrringe anlege.

Andy

Ich strecke mich und unterdrücke ein Gähnen.

"Ich würde gern gleich mitkommen aber ich muss unbedingt noch vorher duschen. Ich mache uns schnell einen Kaffee und werde dann duschen gehen. Fahr dann ruhig schon vor, ich komme dann nach sobald ich fertig bin. Außerdem muss ich noch einige Sachen packen."

Ich gehe zu Sharon und gebe ihr noch mal einen Kuss, bevor ich in die Küche gehe um einen Kaffee zu machen.

Sharon

"Okay...ich bin gleich da!"
Ich machte mich noch in Ruhe fertig und packte meine Sachen zusammen, ehe ich in die Küche ging und meine Tasche auf der Kücheninsel abstellte.
"Ich habe schon ein paar Häuser in die engere Wahl gepackt, was meinst du?" Frage ich und lege ihm ein paar Fotos und Beschreibungen auf den Tresen.

Andy
Ich stelle Sharon ihren Kaffee hin und nehme selbst einen großen Schluck aus meiner Tasse, während ich mir die Bilder ansehe. Nachdenklich schaue ich mir eines nach dem anderen an.

"Hmm, ich weiß nicht, die sind alle sehr schön."

Noch einmal schaue ich mir alle an.

"Ich finde das letzte ganz schön. Was denkst du?"

Sharon

"Deshalb liebe ich dich, unter anderem." Ich nehme einen Schluck von meinem Kaffee und gebe ihm einen Kuss.
"Wir werden uns alle ansehen, aber auch ich habe mich irgendwie in dieses Haus verliebt!" Ich deute auf das, was Andy ausgesucht hatte.
"Mal gucken, was die Besichtigungen so bringen....es muss uns beiden ja gefallen!" Ich nehme noch einen Schluck.
"Und dann muss ich noch mit Rusty darüber sprechen.....und übers College!"

Andy
Ich nicke und sehe mir noch einmal die Bilder an.
"Ich glaube wir beiden haben den gleichen guten Geschmack."
Ich grinse sie an und trinke den Rest meines Kaffees.
"Wir sollten so schnell wie möglich mit ihm sprechen, ich will nicht das der Junge sich ausgeschlossen fühlt."
Ich gebe Sharon noch einen langen liebevollen Kuss und stelle dann meine Tasse weg.
"Ich gehe jetzt duschen, wir sehen uns dann im Büro beautiful."

Sharon

"Ja, vielleicht gleich heute Abend!" Ich streiche ihm über die Brust, erwidere seinen Kuss und muss ich lächeln, als er mich Beautiful nennt.
Ich sehe ihm nach und kann es kaum erwarten mein Leben endlich mit ihm zu teilen, wirklich zu teilen.
Meine Gedanken schweifen zu den Moment in meiner Küche zurück, als Andy und ich uns so nahe waren und Rusty plötzlich rein geplatzt kam.
Immer wieder bekam ich Gänsehaut bei der Erinnerung daran.
Dann leere ich meine Tasse, schnappe mir meine Tasche und hinterlasse Andy noch eine Nachricht, bevor ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen lasse.

~Ich freue mich auf unsere Zukunft, kann es kaum erwarten~
~Ich liebe dich~
~my handsome, love xoxo S~

Andy
Ich dusche mich schnell und bereite mich für den Tag vor. Als ich in die Küche gehe, sehe ich Sharons Zettel und muss lächeln. Sie sprach mir aus der Seele. Ich nehme die kleine Notiz und stecke sie in meine Tasche. Dann setze ich mich in mein Auto und fahre einen kleinen Umweg zum Büro, ich muss noch etwas für mich sehr wichtiges erledigen. An einem kleinen Juwelier halte ich an und weiß schon genau was ich haben will. Ich suche einen Ring aus, aus weißem Gold mit einem Smaragd der Sharons Augen glich. Lächelnd steige ich in mein Auto und fahre direkt ins Büro.

Sharon

Als ich im Büro ankomme ist noch keiner da, es war auch noch ziemlich früh und außerdem waren wir diese Woche nur verstärkt auf Abruf Bereitschaft. Abgesehen davon war es Freitag und einige meiner Leute sollten bzw müssen auch mal private Dinge erledigen, weshalb ich sie die Woche über an der langen Leine gelassen habe.
In der Küche angekommen, mache ich mir erst mal einen Kaffee und genieße die Stille und Ruhe für mich.
Mit dem Kaffee in meiner einen und der Tasche in der anderen Hand gehe ich den Flur zum Murderroom entlang und betrete mein Büro.

Es dämmert draußen, ich stelle meine Tasche neben den Schreibtisch ab und lehne mich mit meiner Tasse an den Rahmen des Fensters und sehe hinaus.
LA erleuchtete in all seinen Farben, während ich genüsslich an meinem Kaffee nippte.
Ich bemerkte gar nicht das Julio und auch Provenza nach einer Weile im Büro eintrafen.
Meine Gedanken schlichen um die letzten Wochen. Andys und meine Entwicklung, der LAPD Ball, die Sache mit Charles.....-verdammt, was mache ich wenn er wirklich nicht aufhört?-denke ich, lenke mich aber schnell wieder ab.
Ich musste mit Rusty sprechen! Und dann die Hausbesichtigung....alles ging so schnell? Zu schnell? Nein! Da war ich mir sicher.
Andy....oh mein Andy.
Bei dem Gedanken musste ich lächlen.
Nein, es war absolut richtig....er war der Richtige. Meine Liebe zu ihm war stark und noch nie habe ich mich zu jemanden so hingezogen gefühlt. So gewollt, gebraucht, geschätzt und so sehr geliebt. Andy und ich waren schon zu lange Streitposten, Kollegen, Partner, Freunde, gute Freunde, beste Freunde.....mehr als Freunde......ein Paar.....Verlobte...um nicht zu wissen, dass es klappt, das es richtig ist....das wir zusammen gehören.
Ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen bilden. Mir wurde bewusst wie glücklich ich war eine weitere Chance zu bekommen, jemanden zu lieben. Geliebt zu werden. In meinem....unserem Alter, bei dem Job...Andy machte mich nicht nur glücklich, nein er machte mich komplett.



Julio

"Hey, Lieutenant...." flüstere ich leise und deute auf den Captain, als er aufsieht und mich etwas genervt anguckt.
"Glauben Sie, es ist alles in Ordnung mit dem Captain? Sie steht da schon eine ganze Weile so, ich glaube sie weiß nicht mal das wir hier sind!" Ich drehe mich um und beobachte sie.
Ihr Wohlergehen lag mir seltsamer Weise sehr am Herzen. Sie war wie........die Mutter, das Herz dieser....Familie. Meiner Familie.

Andy
Es war Freitag und der Verkehr in LA machte mich schon an Morgen fertig. Eine rote Ampel nach der anderen und dazu noch meine geliebten Wochenendfahrer, die mit nicht einmal 30 kmh durch die Stadt fuhren. Es machte mich verrückt und ausgerechnet heute wollte ich wirklich so schnell wie möglich ins Büro. An der nächsten roten Ampel nehme ich mir Zeit und sehe mir noch einmal den Ring an. Ich hoffe so sehr, dass er Sharon gefällt aber ich bin mir fast sicher. Er war elegant und feminin aber nicht übertrieben. Ich kann es kaum erwarten ihn ihr an den Finger zu stecken.

Nach weiteren 20 Minuten komme ich endlich an und fahre mit dem Lift nach oben.

Provenza
Ich blicke wie Julio zu unseren Captain und mustere sie einen Moment. Für mich sieht sie nicht gerade bedrückt aus, eher verträumt. Etwas tief in mir sagt mir, dass mein bester Freund dafür der Grund ist. Ich nehme mein Kreuzworträtsel und sehe zu Julio.

"Sie brauchen wirklich eine Freundin. Dann würden Sie wissen was los ist."

Julio

Ich lege die Stirn und Falten und sehe den alten Lieutenant fragend an.
Aber da fällt es mir wie Schuppen von den Augen.
"Oh...Sie meine....OH! Der Captain und Lieutenant Flynn....okay das Ist zu viel Info!" Ich schüttle den Kopf und versuche das Bild aus meinem Kopf zu bekommen.
So komisch es auch war das über meinen Boss zu wissen, freute es mich. Sie hatte es verdient nach der ganzen Sache mit ihrem Exmann. Und Flynn, auch der hatte es verdient. Er hatte sich in den letzten Jahren sehr verändert.

Gerade als ich meinen Gedanken zu Ende gefasst habe füllt sich der Murderroom mit den restlichen Mitgliedern unseres Teams.

Andy
Als ich endlich im Muderroom ankomme, sind schon einige Mitglieder des Teams dort unter anderen auch Provenza.

"Guten Morgen." grüße ich und bekomme von Provenza nicht mehr als ein grummeln. Das war so typisch für den alten Kerl. Ich rolle nur die Augen und winke ab. Er wird sich nie ändern. Ich lege meine Sachen auf den Schreibtisch und sehe Julio, der im Moment gerade irgendwie peinlich berührt aussieht.

"Hey Sanchez, alles in Ordnung?"

Julio

Ich sehe wie Flynn den Raum betritt und grüße ihn kurz. Muss den Blick aber abwenden, der Gedanke wie er meine Chefin....ok stop Julio!
"Äh, was? Ne, alles ok. Ich....war nur...nicht so wichtig!" Ich stehe auf und suche irgendwas als vorwand.
Erst mal musste ich das verdauen. Die anderen hatten immer Witze über die "Dates" zwischen den beiden gemacht und auch Provenza machte solche Witze über sich und Patrice und Uniformen. Aber irgendwie....es war immerhin Raydor...Sharon. Es fühle sich an, als wenn meine Mutter....GOTT JULIO REIß DICH ZUSAMMEN!

Andy
Verwirrt sehe ich Julio an und wende mich mit fragenden Blick an Provenza.

"Hey psst, was hat er?"

Ich deute auf Julio der mit dem Rücken zu mir steht. Provenza legt genervt sein Rätsel beiseite und beugt sich zu mir vor. Ich weiß nicht was es ist, aber der alte Mann hat ein wirklich dreckiges Grinsen im Gesicht.

Provenza

Ich lache fast laut los, am liebsten hätte ich es ganz laut gesagt aber ein bisschen Respekt vor seiner Vorgesetzten muss sein. Leise spreche ich zu Flynn und kann mir ein grinsen nicht verkneifen.

"Wie mir scheint, ist der gute Julio etwas Prüde. Ich glaube er hat ein etwas anderes Licht auf den Captain und dich bekommen."