Andy
Ich sehe Nicole nach und muss leicht lächeln, sie ist wirklich ein Engel. Kaum hat sie den Raum verlassen, wende ich mich wieder Sharon zu und ziehe sie zu mir.
"Hey mein Schatz, komm schau nicht so. Es ist doch alles wieder in Ordnung."
Ich küsse leicht ihre Wange zu streichle sanft ihre Wange.
"Was ist los?"

Sharon

Ich setzte mich neben ihn aufs Bett und lege meine Hand auf seiner Brust ab.
"Es ist nichts......ich hatte nur Angst um dich!" Sage ich und überspiele alles andere.
"Du kommst mit zu mir und bleibst erst mal ein paar Tage zu Hause!" Sage ich.
"Das mit den Hausbesichtigungen verschieben wir. Wir finden schon ein Haus." Ich blicke auf meine Hand, die auf seiner Brust liegt. Obwohl ich mich in eines der Häuser verliebt hatte. Aber das musste warten.
"Wie geht es dir?" Frage ich und werde unterbrochen, als die Krankenschwester die Entlassungspapiere bringt. Ich unterschreibe schnell und dann sind wir wieder alleine.

Andy
Ich spüre, dass da noch mehr ist und sehe Sharon genau an. Ich warte bis die Schwester wieder verschwunden ist und setzte mich dann langsam richtig hin.
"Nein, wir werden uns die Häuser ansehen. Glaub mir, es ist kein Stress für mich....ganz im Gegenteil."
Ich küsse Sharon liebevoll und lächle sie aufmunternd an.
"Mir geht es gut ok? Und wir werden unseren Plan nicht ändern. Ich kann es kaum erwarten und außerdem, glaube ich es wird mir gut tun. Wie könnte es das nicht? Wir beginnen unsere gemeinsame Zukunft."

Sharon

Ich sehe ihn an und spüre das es ihm wichtig ist und er die Wahrheit sagt.
"Ok!" Sage ich leise, bevor ich seinen Kuss erwidere.
"Du hast mir solche Angst gemacht!" Sage ich und schlinge meine Arme fest, dennoch vorsichtig um ihn und kann meine Tränen kaum noch zurück halten.
Erst jetzt fing ich an zu realisieren und nachzudenken und auszumahlen was alles hätte passieren können.
"Du warst total außer Kontrolle......"

Andy
Ich spüre an Sharons ganzer Körperreaktion, dass es sie wirklich sehr mitgenommen hat. Ich fühle mich schlecht, weil ich sie so erschreckt habe und drücke sie fest an mich.
"Es tut mir so leid Baby, ich wollte dir keine Angst machen. Ich war nur so schrecklich wütend......" Ich löse mich aus der Umarmung und sehe sie an "Komm, lass uns erst einmal nach Hause fahren ok? Ich will hier weg, ich hasse Krankenhäuser."

Sharon

Ich nicke und küsse ihn dann liebevoll und lange.
Die paar Sachen, die er dabei hatte steckte ich ein und half ihm dann sich anzuziehen.
Es dauerte nicht lange und Andy, Nicole, Louie, Patrice, Rusty und ich saßen bei mir zu Hause und aßen eine Kleinigkeit.
Ablenkung tat jetzt gut und so lange bleiben alle auch gar nicht, da Andy sich ausruhen sollte.
Als alle gegangen waren, saß ich auf den Sofa und zog Andy zu mir, dass er sich mit dem Kopf auf meinen Schoß ablegen konnte und strich ihm durchs Haar.
"Rusty, magst du dich mal zu uns setzen?" Frage ich ihn und gucke über meine Schulter in die Küche, wo er gerade stand.

Rusty
Ich bin wirklich froh, dass Andy nichts passiert ist. Ich möchte mir nicht einmal vorstellen, wie Sharon es verkraftet hätte, ob sie es verkraftet hätte. Ich beende den restlichen abwasche und gehe dann zu Sharon und Andy. Es ist immer noch ungewohnt nicht mehr alleine mit Sharon zu sein. Nicht unangenehm , nur eben anders.
Fragend sehe ich Sharon an, als ich mich auf den Sessel fallen lasse.

"Was gibt es?"

Sharon

Ich sehe Rusty an und fange dann an zu erzählen.
"Andy und ich haben überlegt.....die Wohnungen zu verkaufen und ein gemeinsames Haus zu kaufen. Denn....Andy und ich.." Ich streiche ihm über den Arm und verschrenke meine Finger mit seinen.
"Andy hat mich gefragt, ob ich seine Frau werden will.....und ich habe ja gesagt. Aber wir wollten mit dir darüber sprechen. Nur....wir wollen unser Leben teilen und nicht so weit auseinander wohnen, geschweige denn überhaupt getrennt wohnen. Ich hoffe du verstehst das und kannst damit umgehen."
Bevor er jedoch etwas sagen kann, rede ich weiter.
"Das bedeutet aber nicht, dass du dir Sorgen machen musst. Du kannst selbst entscheiden, wie du das mit dem College und wohnen machst. Ob du bei uns wohnst oder im College."
Ich lächle ihn an und hoffe er versteht es.
"Deswegen soll sich nichts ändern, weder an der jetzigen Situation oder deinen Plänen und Entscheidungen für die Zukunft!"

Rusty
Ich sage einen Moment gar nichts und gucke Sharon einfach nur an. Jetzt schon heiraten? Haus kaufen? Ich bin etwas überrumpelt und seufze auf. Ok, ich wollte eigentlich mit meiner Bombe warten aber warum nicht gleich jetzt.

"Ok, ihr beide seit nicht gerade von der langsamen Sorte was?" schmerze ich und werde aber gleich wieder ernst "Wenn wir schon beim Thema Planung sind, so muss ich auch noch etwas loswerden. Ich habe eine College Zusage bekommen und ich möchte diese annehmen. Das College ist allerdings in Iowa."

Etwas unsicher sehe ich Sharon an und warte auf ihre Reaktion.

Sharon

Ich sehe ihn lächelnd an.
"Na ja, Andy und ich sind nicht mehr die jüngsten und.....wir wollen einfach keine Zeit verlieren."
Als er dann vom College anfängt, und höre das er eine zusagen hat, lächle oh ihn stolz an.
"Glückwunsch."
Doch dann sagt er Iowa.
Mit großen Augen sehe ich ihn an.
"Iowa?"
Und schmerzlich wurde mir bewusst, dass auch mein drittes Kind schnell erwachsen wurde und.....in einen anderen Staat ziehen wollte. Weit weg von mir.
Bei Rusty jedoch spielte meine Angst wegen Stroh noch eine große Rolle.
Die Fahrt nach Iowa dauerte länger als einen Tag und mit Flugzeug waren es auch einige Stunden.

Andy
Ich spüre sofort wie Sharon sich anspannt, als sie das Wort Iowa hört. Ich muss es nicht hören, um zu wissen was sie denkt. Stroh. Er war noch auf freien Fuß und niemand wusste wirklich, wo er ist. Ich setzte mich neben sie aufrecht hin und sehe Rusty an.

"Nach Iowa? Das ist ziemlich weit weg."

Rusty
Ich merke sofort, dass es Sharon nicht gefällt und such ich muss sagen, ich werde das alles hier schrecklich vermissen aber es ging jetzt um meine Zukunft.

"Ich weiß es ist weit weg aber ich kann schon im nächsten Semester anfangen und auch die Studentenwohnheime sind richtig gut und nicht zu teuer. Ich kann für die Campuszeitung schreiben. Ich habe wirklich das Gefühl, es wird das Richtige für mich sein. Ich weiß es....."

Sharon

Ich sehe zu Andy und dann zu Rusty.
Ohne etwas zu sagen stehe ich auf und gehe in die Küche, wo ich mir als Vorwand ein Glas Wasser einschenke.
Mir gingen viele Gedanken durch den Kopf, aber eines überwiegte. Rusty wollte sein Leben leben. Und auch wenn mir das unglaublich schwer fallen würde un ich ständig Angst haben würde.........ich musste ihn irgendwann gehen lassen. Beschützen konnte ich ihn nicht ewig.
Wortlos gehe ich zurück, stelle mich vor Rusty und nehme ihn festbinden den Arm.
"Du wirst so schnell erwachsen!"

Rusty
Im ersten Moment bin ich besorgt, als Sharon plötzlich aufsteht und in die Küche geht. Ich will aufstehen und hinterher gehen aber ich sehe wie Andy den Kopf schüttelt. Fragend sehe ich ihn an und ahne was er meint. Ich soll ihr einen Moment geben. Ich warte nervös und spiele mit meinen Fingern, bis Sharon nach kurzer Zeit wieder kommt. Sie nimmt mich in die Arme und drückt mich fest an sich.
Ich erwidere ihre Umarmung und lächle leicht.
"Ich komme auch in den Ferien und auch am Wochenende so oft es geht."

Sharon

"Oooohhh und ob du das tust, ansonsten lasse ich dich mit einem Streifenwagen holen, ich weiß ja wie gerne du das hast!" Stelle ich meine Forderung und drücke ihn fest an mich.
"Ich habe dich lieb!" Sage ich leise und drücke ihm einen Kuss auf den Kopf.
"Mein großer Junge!" Ich wiege ihn leicht in meinen Armen und merke wie mir eine Träne über die Wange läuft.


Wir unterhielten uns noch ein wenig, bis Rusty sich in sein Zimmer zurück zog und ich mit Andy alleine war.
"Wie geht es dir?" Frage ich ihn und fange an aufzuräumen.

Andy
Ich setze mich auf und stehe auf um Sharon zu helfen. Ich mustere sie genau und stelle mich dicht neben sie.

"mir geht es gut, keine Sorge. Viel mehr interessiert mich, wie es dir geht?"

Ich weiß dass sie sich um Rusty sorgt.